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6. März 2025Notfall Heizungsstörung: Ein plötzlicher Heizungsausfall kann besonders im Winter zum großen Problem werden. Die Wohnung bleibt kalt, das Warmwasser fehlt und die Stimmung sinkt. Doch keine Panik! Mit einem guten Notfallplan kannst du schnell reagieren und größere Schäden vermeiden.
In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, was im Notfall bei einer Heizungsstörung zu tun ist, welche Sofortmaßnahmen helfen und wann ein Fachmann gerufen werden sollte.
Warum fällt eine Heizung überhaupt aus?
Es gibt verschiedene Ursachen für einen plötzlichen Heizungsausfall. Die häufigsten sind:
- Luft im Heizsystem: Wenn Heizkörper gluckern oder nicht richtig warm werden, könnte Luft im System das Problem sein.
- Wasserdruck zu niedrig: Ein zu niedriger Druck im Heizkreislauf kann den Betrieb der Anlage stören.
- Defekter Brenner oder Zünder: Besonders bei Gasheizungen kann eine Störung des Brenners oder der Zündung die Ursache sein.
- Probleme mit der Stromversorgung: Wenn Sicherungen ausgelöst haben oder der Strom ausfällt, kann auch die Heizung betroffen sein.
- Fehlerhafte Thermostatventile: Wenn einzelne Heizkörper kalt bleiben, kann es am Thermostatventil liegen.
- Ausfall der Umwälzpumpe: Ohne funktionierende Pumpe wird das Heizwasser nicht transportiert.
Nun zur entscheidenden Frage: Was kannst du tun, wenn deine Heizung nicht mehr funktioniert?
Erste Hilfe: Diese Sofortmaßnahmen helfen bei einer Heizungsstörung
1. Stromversorgung und Sicherungen überprüfen
Prüfe zuerst, ob die Heizung überhaupt mit Strom versorgt wird. Kontrolliere:
✔️ Ist der Heizkessel eingeschaltet?
✔️ Sind Sicherungen oder FI-Schalter ausgelöst?
✔️ Funktionieren andere elektrische Geräte im Haus?
Falls ein Sicherungsproblem vorliegt, kannst du es oft selbst beheben, indem du den betroffenen Schalter wieder einschaltest. Falls der FI-Schalter immer wieder rausfliegt, solltest du einen Fachmann rufen.
2. Wasserdruck der Heizung kontrollieren
Viele Heizungen benötigen einen Mindestdruck, um zu funktionieren. Der richtige Wert liegt meist zwischen 1,5 und 2,0 bar.
✅ Der Wasserdruck kann direkt am Manometer der Heizung abgelesen werden.
✅ Falls der Druck zu niedrig ist, kannst du Heizungswasser nachfüllen.
Wichtig: Falls der Druck regelmäßig absinkt, kann ein Leck im System vorliegen. Hier sollte ein Experte die Anlage überprüfen.
3. Heizkörper entlüften
Wenn einige Heizkörper kalt bleiben oder gluckernde Geräusche machen, kann Luft im System sein.
🔧 So entlüftest du die Heizkörper richtig:
1️⃣ Stelle die Heizung an und drehe die Thermostate auf höchste Stufe.
2️⃣ Halte ein Gefäß und ein Entlüftungsschlüssel bereit.
3️⃣ Öffne das Ventil am Heizkörper langsam, bis Luft entweicht.
4️⃣ Warte, bis nur noch Wasser austritt, und schließe das Ventil wieder.
5️⃣ Prüfe nach dem Entlüften erneut den Wasserdruck und fülle falls nötig nach.
4. Thermostatventile prüfen
Ein klemmendes Thermostatventil kann verhindern, dass der Heizkörper warm wird.
🔄 Lösung:
Drehe das Thermostatventil mehrmals auf und zu. Falls es festsitzt, hilft oft ein vorsichtiges Klopfen mit einem Schraubenziehergriff.
5. Reset der Heizungsanlage
Falls nichts hilft, kann ein Neustart der Heizung die Lösung sein.
📌 Ablauf:
1️⃣ Heizung ausschalten.
2️⃣ Ein paar Minuten warten.
3️⃣ Heizung wieder einschalten und prüfen, ob sie anspringt.
Oft reicht ein einfacher Reset, um kleine Störungen zu beheben.
Wann sollte ein Fachmann gerufen werden?
Falls die oben genannten Maßnahmen nicht helfen oder die folgenden Probleme auftreten, solltest du einen Experten kontaktieren:
🚨 Kein Gas oder Brennerstörung: Falls die Gasversorgung unterbrochen ist oder die Heizung eine Brennerstörung anzeigt.
🚨 Dauerhaft niedriger Wasserdruck: Wenn du regelmäßig Wasser nachfüllen musst, könnte ein Leck im System vorliegen.
🚨 Lautstarke Geräusche oder Klopfen: Ungewöhnliche Geräusche können auf einen Defekt in der Pumpe oder Verkalkung hindeuten.
🚨 Geruch nach Gas oder verbranntem Material: In diesem Fall sofort die Heizung ausschalten, das Fenster öffnen und einen Fachbetrieb oder den Notdienst anrufen.
So beugst du Heizungsstörungen vor
Damit du gar nicht erst in einen Notfall bei Heizungsstörungen kommst, solltest du einige präventive Maßnahmenergreifen:
✅ Jährliche Wartung durch einen Fachbetrieb
✅ Regelmäßige Entlüftung der Heizkörper
✅ Überprüfung des Wasserdrucks alle paar Monate
✅ Schutz der Heizung vor Frost im Winter
✅ Thermostate regelmäßig testen und bei Bedarf ersetzen
Eine gut gewartete Heizung spart nicht nur Nerven, sondern auch Energiekosten!
Fazit: Mit dem richtigen Notfallplan Heizungsstörungen schnell beheben
Ein plötzlicher Heizungsausfall kann unangenehm sein – doch mit den richtigen Sofortmaßnahmen lassen sich viele Probleme schnell selbst beheben. Stromversorgung, Wasserdruck und Heizkörper-Entlüftung sind die ersten Schritte zur Fehlerbehebung. Falls die Heizung trotz allem nicht funktioniert oder Gasgeruch auftritt, sollte unbedingt ein Fachmann gerufen werden.
Um zukünftige Probleme zu vermeiden, ist eine regelmäßige Wartung der beste Schutz. So bleibt dein Zuhause auch an kalten Tagen warm und gemütlich.
Hast du Fragen zu deiner Heizung oder benötigst professionelle Hilfe? Kontaktiere uns! 😊